Kinderbibeltage Leipziger Kirchgemeinden während der Winterferien

Im Februar laden einige Kirchgemeinden traditionell zu Bibeltagen für Kinder ein. Während Geschichten erzählt, Lieder gesungen und Basteleien gefertigt werden, wird sich dem christlichen Glauben auf spielerische Weise genähert und zum Austausch untereinander angeregt. Es spielt dabei keine Rolle, ob jemand schon einmal in einer Kirche war oder nicht. Eingeladen sind alle.

Eine vorherige Anmeldung telefonisch oder per Email ist für die Planung unbedingt erforderlich, da meist Mittagessen und Vesper gegen einen Unkostenbeitrag angeboten werden.

Folgende Angebote gibt es:

 

17. bis 19. Februar 2025

„Alles Obstsalat, oder was?“ – Entdecke, was es mit den Früchten des Geistes auf sich hat
Für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
Wo: Gemeindehaus der Andreasgemeinde, Scharnhorststr. 29
Wann: jeweils 9 bis 15 Uhr
Information und Anmeldung: www.andreasgemeinde.org

17. bis 19. Februar 2025

„Verschleppt nach Babylon – Daniel und sein löwenstarker Freund“ – Kinderbibeltage der Kirchgemeinde im Leipziger Süden
Gemeinsam begleiten wir Daniel auf seinem spannenden Weg durch das alte Babylon und lernen seine Geschichte kennen. Eine Geschichte voller Dramatik, Spannung und Abenteuer. Alle Schulkinder der ersten bis sechsten Klasse sind dazu herzlich eingeladen! Dich erwarten spannende Geschichten, Spiele, Basteleien, Theater und Aktionen.
Wo: katholische St. Bonifatius-Gemeinde Connewitz, Prinz-Eugen-Str. 21
Informationen und Anmeldung  bei den Gemeindepädagog*innen, online unter https://www.kirche-leipzig-sued.de

17. bis 20. Februar 2025
Ferien-Lego-Tage für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Gemeinsam lassen die Kinder eine Stadt aus Lego entstehen. Dazu laden Spiele, Musik und Geschichten aus der Bibel zum gemeinsamen Austausch ein.
Wo: Gemeindesaal der Nathanaelkirchgemeinde Lindenau, Rietschelstr. 12
Anmeldung: daniel.ihrig@evlks.de

18. bis 20. Februar 2025
KinderKreativTage der Kirchgemeinde Markranstädter Land 
Buntes Überraschungsprogramm mit Geschichten aus der Bibel, Kochen, Basteln und Singen.
Wo: Weißbach-Haus, Schulstr. 7, 04420 Markranstädt
Wann: 9 bis 15 Uhr
Information und Anmeldung: Claudia Uhlmann-Zemmrich uhlmann-zemmrich@web.de

 

Foto: Pixabay

Beim Namen gerufen

Daniel Heinze über die Wichtigkeit von Namen

Biblische Vornamen stehen bei Leipziger Eltern gerade hoch im Kurs. Laut Statistik der Stadt haben letztes Jahr 42 Babys den Namen Noah bekommen; ein Favorit übrigens in ganz Deutschland. 31 Mal fiel die Entscheidung auf Adam, 32 Mal auf Levi. Noah, das ist laut Bibel der, der die Arche mit allen Tieren durch die Sintflut navigiert hat. Adam war der allererste Mensch und auf Levi geht einer der zwölf Stämme Israels zurück, aus dem die Priester kamen, die Leviten.

Ob die Eltern sich bewusst für diese Namen entschieden haben, weil sie auf Bibelstars zurückgehen, wissen wir nicht. Vermutlich eher nicht. Und natürlich finden sich auch nicht-biblische Namen in den Leipziger Charts; Ida, Oskar, Emil, Mia und Emma etwa.

Alle Namen haben was gemeinsam: Die Eltern haben intensiv überlegt, wie ihr Kind heißen soll. Schließlich wird der Vorname zu einem Teil der Persönlichkeit und des ganzen Lebens. Er soll nicht nur schön klingen und gut zum Familiennamen passen, sondern auch ein Zuspruch sein, eine Art Segen.

In der Bibel ist eine wunderschöne Zusage Gottes an die Menschen überliefert: “Ich habe dich bei deinem Namen gerufen”, heißt es da. Eben nicht: Hey, Ihr Menschlein! Sondern: Du, Mia! Du, Oskar! Mir tut dieser Gedanke gut: Gott will mit seiner Liebe ganz konkret für mich da sein. Er ruft mich bei meinem Namen. Welchen auch immer meine Eltern mir einst gegeben haben.

Daniel Heinze, katholischer Kirchenredakteur bei Radio PSR

Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

 

Foto: Martin Kirchner (fundus-medien)

Bibel trifft Kabarett

Bibel trifft Kabarett: „Warum hast du nicht nein gesagt?“

Am Sonntag, 9. Februar 2025, um 18 Uhr lädt das Kabarett Klüngelbeutel zum vierten Abend der Reihe „Bibel trifft Kabarett“ in den Gemeindesaal der Propsteikirche St. Trinitatis, Nonnenmühlgasse 2 ein. „Warum hast du nicht nein gesagt?“ heißt es diesmal in der Überschrift. Roland Kaiser-Fans wissen bei dem Titel sofort: Es geht an diesem Abend um das Thema Männer und Frauen. Erfahrungsgemäß sitzen allerdings nicht so sehr viele Roland Kaiser-Fans bei „Bibel trifft Kabarett“ im Publikum. Für alle übrigen daher hier auch noch eine Einladungs-Variante mit einem feministisch-theologischen Witz: Als Gott den Mann schuf, übte sie nur.

Auf dem Programm stehen eine inszenierte Lesung der Schöpfungsgeschichte aus 1. Mose 2 sowie Beiträge des Kabaretts KLÜNGELBEUTEL zum Thema. Die musikalische Begleitung gestaltet wieder der Pianist und Professor an der Leipziger Musikhochschule Heiko Reintzsch. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es dann noch einen kleinen Umtrunk und die Gelegenheit zum Austausch.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

 

Foto: Bibel triff Kabarett

Hände am Klavier

„Down where the water flows“ – Kirche & Lied in Zuckelhausen

Am Sonntag, den 9. Februar 2025, 17 Uhr heißt es in der Kirche Zuckelhausen (Holzhausen), Zuckelhausener Ring „Down where the water flows – Unten, wo das Wasser fließt“. Zu hören sind Alina Dalsegno und Jan Kosyk im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kirche & Lied.

Mit Wurzeln in der Weite der sibirischen Steppe sucht Alina Dalsegno nach der gleichen grenzenlosen Freiheit und Zeitlosigkeit in ihrer Musik und Kunst. Nach über 15 Jahren in verschiedenen Bands, Projekten und Orchestern an Bass und Rhythmusgitarre entstanden eigene Melodien und Texte; inspiriert von einer anderen magischen Zeit auf der anderen Seite der Welt – den rockigen 60ern mit Künstlern wie Creedence Clearwater Revival, Bob Dylan, Jimi Hendrix und vielen anderen.

Gemeinsam mit dem sorbischen Jazz-Pianisten Jan Kosyk setzt die englischsprachige Singer/Songwriterin ihre bluesig-psychedelische Zeitreise groovig fort und betrachtet das Leben und seine vielen Details nicht nur melancholisch durch ihre lyrische Linse.

 

Foto: Pixabay

Ablagebrett mit brennenden Teelichtern

Friedensgebet zum Thema Schule

Am Montag, dem 10. Februar, werden im Rahmen des Friedensgebetes um 17.00 Uhr in der Nikolaikirche vorläufige Vokationen an Referendarinnen und Referendare überreicht. Das Friedensgebet steht unter dem Thema „Religionslehrerin/ Religionslehrer sein“. Es geht um die Schönheit des Berufs, aber auch um die besonderen Herausforderungen.

Die Friedensgebete finden in der Nikolaikirche jeweils montags 17 Uhr statt. Sie werden von verschiedenen Gruppen, Initiativen, Vereinen und Einrichtungen vorbereitet und gestaltet. Auf diese Weise werden viele Anliegen thematisiert.

 

Foto: Peter Bongard (fundus-media)

Innenraum Nikolaikirche Leipzig

„Christstein in unserer Demokratie“ – Veranstaltungsreihe

Die drei Innenstadtgemeinden, die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde St. Nikolai, die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde St. Thomas und die Römisch-Katholische Propsteigemeinde St. Trinitatis laden mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl zu drei Veranstaltungen ein:

Montag, 3. Februar 2025, 17 Uhr Nikolaikirche

Friedensgebet zum Thema: „Prüfet alles und behaltet das Gute“

 

Donnerstag, 6. Februar 2025, 19 Uhr Lutherkirche (Johannapark)

Podiumsdiskussion zum Thema: „Streitet in Frieden!“

 

Mittwoch, 12. Februar 2025, 19 Uhr Propsteikirche St. Trinitatis

Wahlcheck zum Thema: „Wir fragen – Kandidat*innen antworten“

Bewegt durch die vergangenen Wahlen und in Sorge vor den Ergebnissen daraus für unsere Gesellschaft haben sich Christ*innen der Innenstadtgemeinden im letzten Jahr zusammengetan, um mit der christlichen Botschaft von Mitmenschlichkeit und Toleranz sicht- und hörbarer zu werden: GEGEN etwas zu sein ist leicht. Wir sind gemeinsam FÜR etwas.

In einem Umfeld von zunehmender Aggressivität, Polarisierung, reflexartiger (Vor-)Verurteilung bleiben wir miteinander im Dialog, werben für einen respektvollen und friedlichen Umgang miteinander und wirken verbindend in die Gesellschaft hinein. Eine lebendige Demokratie braucht Mitmenschlichkeit und ernsthafte politische Debatten. Nicht nur vor Wahlen!

Die bevorstehenden Wochen sind eine Gelegenheit dafür. Voraussichtlich werden Wahlkampf und Wahl an der zunehmenden Polarisierung in unserem Land leiden. Deshalb laden wir herzlich zu oben genannten Veranstaltungen ein:

Das Friedensgebet am 3. Februar nimmt die biblische Jahreslosung auf. Sie ist eine gute Empfehlung für die kommende Bundestagswahl.

Die Podiumsdiskussion am 6. Februar will in christlicher Verantwortung einen Beitrag zur gesellschaftlichen Debattenkultur leisten. Im Podium begrüßen wir Dr. Julia Reuschenbach (Politikwissenschaflerin, Otto-Suhr-Institut FU Berlin), Dr. Nils Franke (Kultur- und Kommunikationswissenschaftler) und Prof. Alexander Deeg(Dekan der Theologische Fakultät Universität Leipzig).

Moderation: Mechthild Baus, Redakteurin mdr Kultur (Radio)

Begrüßung: Sebastian Feydt, Superintendent Kirchenbezirk Leipzig

Im Wahlcheck am 12. Februar stellen sich die Kandidat*innen der Parteien zur Bundestagswahl den Fragen der Teilnehmenden.

Jeden 2. Freitag im Monat trifft sich der Ökumenische Aktions- und Gesprächskreis im Gemeindehaus St. Thomas (Dittrichring 12) und begrüßt gerne alle demokratisch bewegten Menschen zum im Gespräch bleiben, Ideen verfolgen und Aktionen entwickeln. Der nächste Termin ist der 14. Februar 2025.

Infoabend am 12. Februar: WAHRnehmen – Ökumenische Exerzitien im Alltag 2025

Was nehme ich wahr? Was ist Gottes Wahrheit und die meines Lebens? Wie erkenne ich Fake-News?

Zum Innehalten und Austausch wird zu diesen und anderen Fragen zu ökumenischen Exerzitien im Alltag eingeladen.

Der vierwöchige Exerzitienweg bietet die Möglichkeit, den eigenen Alltag aus verschiedenen Blickwinkeln zu reflektieren und sich selbst und den Spuren Gottes im eigenen Leben näher zu kommen.

Eine Einführung, Gebete und tägliche Impulse für die persönliche Gebetszeit liegen in Form von Heften vor und werden zu den Gruppentreffen verteilt.

Für Interessierte findet am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, 19.30 Uhr, ein Informationsabend im Ernst-Lewek-Saal, Nikolaikirchhof 3, statt.

Info-Flyer unter: https://exerzitien-im-alltag.de

Zeiten und Orte der verbindlichen Gruppentreffen

Um Anmeldung mit Namen, E-Mail-Adresse und Angabe des gewünschten Ortes wird

bis zum 16. Februar 2025 gebeten: leipzig@exerzitien-im-alltag.de

Auch eine Online-Teilnahme ist möglich.

  • Montag, 19.00 Uhr, St. Gertrud, Engelsdorfer Str. 298
    10.03. | 17.03. | 24.03. | 31.03. und 07.04.2025
  • Montag, 19.30 Uhr, „Dresdner 59“
    10.03. | 17.03. | 24.03. | 31.03. | 07.04.2025
  • Dienstag, 9.30 Uhr, E.Lewek-Saal, St. Nikolai
    11.03. | 18.03. | 25.03. | 01.04. | 08.04.2025
  • Dienstag, 19.30 Uhr, Propstei St. Trinitatis
    11.03. | 18.03. | 25.03. | 01.04. | 08.04.2025
  • Dienstag, 19.30 Uhr, Dominikanerkloster St. Albert
    11.03. | 18.03. | 25.03. | 01.04. | 08.03.2025
  • Donnerstag, 19.30 Uhr, St. Bonifatius
    13.03. | 20.03. | 27.03. | 03.04. | 10.03.2025

 

Foto: epd_Bild

Was ist schon gerecht? – Projekttag an der Henriette-Goldschmidt-Schule

Projekttag am 12.2.2025, 9 bis 15.30 Uhr

Was ist schon gerecht? – Projekttag an der Henriette-Goldschmidt-Schule

Mit Workshops, Kuchen und Stadtgängen werden die Facetten von Gerechtigkeit sichtbar gemacht und gesellschaftliche Problemstellungen erörtert. Referenten aus Pädagogik, Kirche, Politik und Kultur führen mit spannenden Vorträgen und Diskussionen durch den Tag.

Zusätzlich bieten Stadtrundgänge die Möglichkeit, das Thema ‚Gerechtigkeit‘ auf ganz besondere Weise zu erleben.

Gemeinsam mit dem Kirchenbezirk Leipzig lädt die Henriette-Goldschmidt-Schule an diesem Tag zu zwölf Workshops und acht thematischen Stadterkundungen ein.

Kuchenbasar, Getränke und Fingerfood auf Spendenbasis.

12.2.25 Projekttag_Was ist schon gerecht_Flyer

 

Foto: Sandra Hirschke (fundus-medien)

„Gesichter einer Generation – Der Wert des Lebens“ – Ausstellung in der Peterskirche

Bis zum 13. Februar 2025 ist in der Peterskirche Leipzig, Gaudigplatz die Ausstellung „Gesichter einer Generation – Der Wert des Lebens“ der Filmemacherin Corina Ries zu sehen. Die Ausstellung widmet sich der älteren Generation und erzählt durch ausdrucksstarke Porträts, Momentaufnahmen und dokumentarische Einblicke von ihren Lebensgeschichten.

Die Gesichter, Hände und Körper dieser Menschen stehen symbolisch für Geschichte, Erlebtes und harte Arbeit – sie erinnern daran, welchen Beitrag diese Generation für den heutigen Standard und Wohlstand geleistet hat. Doch zu oft werden diese Menschen und ihre Geschichten vergessen.

Neben der Fotoausstellung wird ein dreiteiliger Dokumentarfilm entstehen, in dem einige der porträtierten Protagonistinnen und Protagonisten ihre Perspektiven teilen. Zusätzlich werden Kurzformate für soziale Netzwerke produziert, um die Kernaussagen der Ausstellung einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Ausstellungszeitraum: 16. Januar bis 13. Februar 2025

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9:00 – 18:00 Uhr
Sonntag: 15:00 – 17:00 Uhr

Weitere Informationen finden Sie unter: www.gesichtereinergeneration.com

 

Peterskirche Leipzig, Foto: Kirchenbezirk Leipzig

Menschen auf einer Bank

“Demut”

Gedanken über Entspannung

Nach Jahresbeginn hatte ich ein paar Tage Urlaub. Zeit für Entspannung – außen und innen. Also stelle ich mir eine schöne Tasse Heißgetränk auf den Tisch, lege die Füße hoch und atme tief durch. Irgendwann greife ich zur Fernbedienung. “Nur ein bisschen zappen” denke ich. Bald aber kann ich gar nicht mehr anders, als von einem Programm ins andere zu wechseln – oder vielmehr zu flüchten. Denn auch mit kürzer werdenden Abständen, ist es kaum auszuhalten: wie Alice die Schergen anheizt – zapp – Donald die Grenzen verwischt – zapp – Elon Wahlempfehlungen gibt und – zapp – Friedrich, könnte man meinen, sich gern daran halten will, aber nicht aus seiner Partei kann – zapp – Höllenfeuer in Kalifornien. Von Entspannung keine Spur. Zapp. Friedensverhandlungen in Israel. Ich halte kurz an und merke, dass ich unwillkürlich Daumen drücke. Dann schalte ich ab. Als ich die Fernbedienung weglege, liegt daneben aufgeschlagen ein Wort aus dem Philipperbrief: “[…] in Demut achte einer den andern höher als sich selbst.”

“Das würde helfen”, denke ich – beim Frieden und bei Entspannung. Zumindest der äußeren. Und die innere kommt vielleicht hinterher. Auf den Versuch käme es an.

Also stehe ich auf und gehe los, hinaus, einen Besuch machen. Ganz entspannt. Irgendwo muss man ja anfangen.

Sebastian Schirmer ist Evangelischer Pfarrer im Leipziger Südosten
Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

 

Foto: Lehmann (gemeindebrief.evangelisch.de)