Stadtradeln 2025 – im Team Diakonie und Kirche dabei sein!

Bald ist es wieder soweit: Das Stadtradeln 2025 steht vor der Tür – und das Team „Diakonie und Kirche in Leipzig“ ist wieder mit am Start! Einige haben sich bereits angemeldet und sogar Sub-Teams gebildet – großartig, vielen Dank dafür!

Für alle, die noch mitmachen möchten, hier der direkte Link zur Anmeldung: https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=59616

Auftakt: Leipziger Radnacht am 29. August 2025

Kommt zahlreich zur Radnacht am 29.08.2025 um 19 Uhr, Treffpunkt ist der Springbrunnen im Clara-Zetkin-Park.
Alle Infos: www.oekoloewe.de/radnacht.html

Wir werden mit unseren Rädern vor Ort sein – haltet Ausschau! Früh da sein lohnt sich: Die beliebten Warnwesten sind limitiert. Wer noch eine vom letzten Jahr hat, bringt sie bitte wieder mit.

Kilometer eintragen – so einfach geht’s:

Direkt auf der Stadtradeln-Website: https://login.stadtradeln.de/user/dashboard

Save the Date: Team-Ausflug am 11. September 2025

Das traditionelle „Bergfest“ findet dieses Jahr am Donnerstag, 11.09.2025 statt:

  • Start: 17 Uhr an der Lutherkirche Leipzig
  • Ziel: Auwaldstation Lützschena, ca. 18 Uhr kurze Andacht auf der Wiese davor

Team-Wettbewerb & Abschlussveranstaltung

Auch 2025 wird wieder ein Wanderpokal verliehen!
Dieses Jahr gewinnt das Team mit der größten Steigerung (in Prozent) zum Vorjahr.

Geplante Pokalvergabe zur Abschlussveranstaltung am 29.10.2025 im Bayerischen Bahnhof.

Warum wir radeln

Natürlich hoffen wir auf viele Kilometer – und vielleicht sogar einen Sieg. Doch im Vordergrund stehen:

  • Umweltfreundliche Mobilität,
  • Gesundheit und Bewegung,
  • Gemeinschaft und Vernetzung,
  • und ganz einfach: der Spaß am Radeln!

Gemeinsam ein starkes Zeichen setzen und möglichst viele Menschen für’s Radfahren begeistern.

Team Diakonie und Kirche in Leipzig

 

Foto: Pixabay

Offene Kirchen und Regelmäßiges in Leipzig und Umgebung

Neben den täglich geöffneten Kirchen im Zentrum Leipzigs – der Thomaskirche, Nikolaikirche, Peterskirche und Propsteikirche St. Trinitatis – laden in den Sommermonaten Juli und August auch viele Kirchen in den Leipziger Stadtteilen und über die Stadtgrenzen hinaus zum Verweilen, Entdecken und Betrachten von Ausstellungen ein, zum Besuch von Orgelmusik und Gebeten.

Tauchen Sie ein in die reiche Geschichte und beeindruckende Architektur unserer Kirchen und genießen Sie die vielfältigen kulturellen Angebote. Hier finden Sie eine Übersicht der offenen Kirchen in Leipzig und Umgebung, die auf Ihren Besuch warten:

Offene Kirchen und Regelmäßiges

Bethanienkirche Schleußig, Stieglitzstr. 42
montags/mittwochs 14.00 – 18.00 Uhr
freitags 9.00 – 12.00 Uhr
Ausstellung: Christian Walther – Positionen

Evangelisch Reformierte Kirche zu Leipzig, Tröndlinring 7
montags – sonnabends 14.00 – 17.00 Uhr

Friedenskirche Gohlis, Kirchplatz 1
(28.6.-10.8.)
täglich 15.00 – 18.00 Uhr
Ausstellung: „Unterwegs – Gedrucktes in Bild und Wort“ von Carla und Wolfram Doerffel

Gethsemanekirche Lößnig, Raschwitzer Str. 10
täglich 16.00 – 18.00 Uhr
Ausstellung: „Unter Verdacht“ – von Geraro Palacios Borjas

Gnadenkirche Wahren, Opferweg
sonnabends 14.00 – 16.00 Uhr
Ausstellung: „Wahren und Stahmeln vor 80 Jahren“

Katharinenkirche Großdeuben, Kirchstr. 14a
1. und 3. Sonnabend im Monat 15.00 – 17.00 Uhr

Kirche Großstädteln, Hauptstr. 217
dienstags 16.00 – 17.00 Uhr
sonnabends 15.00 – 17.00 Uhr

Martin-Luther-Kirche Markkleeberg-West, Pfarrgasse 27
sonnabends/sonntags 16.00 – 18.00 Uhr
Ausstellung: „Seele des Rostes“ – Rostmalerei als Mensch-Empathie-Erzählungen von Zdenka Migaš Goril`ová

Michaeliskirche, Nordplatz
täglich 15.00 – 18.00 Uhr
mittwochs 12.00 Uhr Orgelmusik
3.7./7.8. 21:45 Uhr Komplet – liturgisches Nachtgebet

Nathanaelkirche Lindenau, Rietzschel/Roßmarktstraße
mittwochs 15.00 – 17.00 Uhr
freitags 9.00 – 11.00 Uhr

Nikolaikirche
montags – samstags 11.00 – 18.00 Uhr
sonntags 10.00 – 15.00 Uhr
dienstags/donnerstags/freitags 17.00 Uhr Kirchenführungen
mittwochs: 17.00 Uhr Musik und Besinnung
freitags: 16.30 Uhr Orgelführungen
freitags: 12.00 Uhr Versöhnungsgebet im Zeichen des Nagelkreuzes
sonnabends 17.00 Uhr Orgelvesper

Paul-Gerhardt-Kirche Connewitz, Selneckerstr. 7
mittwochs bis sonntags 16.00 – 18.00 Uhr

Pauluskirche Grünau, Alte Salzstr. 185
montags 9.00 – 12.00 Uhr
mittwochs 15.00 – 18.00 Uhr
Ausstellung: „Unterwegs im Baltikum“ – Estland, Lettland, Litauen und der Berg der Kreuze – Photographie von Sylvia Kolbe

Peterskirche, Schletterstr. 5
montags – freitags 9.30 – 18.00 Uhr
sonntags 10.30 – 15.00 Uhr
donnerstags 12.00 Uhr Orgel-Punkt-Zwölf

Propsteikirche St. Trinitatis, Nonnenmühlgasse 2
täglich 9.00 – 18.00 Uhr
mittwochs (ab 13.8.) 19.30 Uhr Ökumenisches Gebet mit Gesängen aus Taizé
Ausstellung: „Absolut / Absurd“ – Rost, Vergoldung, Öl in zeitgenössischer sakraler Malerei von Zdenka Migaš Goril`ová

Thomaskirche
täglich 10.00 – 18.00 Uhr
dienstags 12.00 Uhr Orgel um 12
freitags (ab 15.8.) 18.00 Uhr Motette
sonnabends (ab 16.8.) 15.00 Uhr Motette
12.7. 18.30 Uhr Exklusive Orgelführung

 

Weitere regelmäßige Veranstaltungen:

Freitag, 4. Juli 2025

18.00 Uhr Fahrradkirche Zöbigker, Dorfstr. 2
Zöbigker Wochenausklang zur Bewahrung der Schöpfung

18.00 Uhr Kirche Liebertwolkwitz, Kirchstr. 3
BREAK! – Abendandacht im Sommer

Sonnabend, 19. Juli 2025

17.00 Uhr Kirche Tellschütz, Carsdorfer Straße
Orgelvesper
Frank Lehmann – Orgel

Freitag, 25. Juli 2025

18.00 Uhr Kirche Liebertwolkwitz, Kirchstr. 3
BREAK! – Abendandacht im Sommer

Freitag, 1. August 2025

18.00 Uhr Fahrradkirche Zöbigker, Dorfstr. 2
Zöbigker Wochenausklang zur Bewahrung der Schöpfung

Freitag, 8. August 2025

18.00 Uhr Kirche Liebertwolkwitz, Kirchstr. 3
BREAK! – Abendandacht im Sommer

Sonnabend, 16. August 2025

17.00 Uhr Kirche Tellschütz, Carsdorfer Straße
50. Orgelvesper
Lindenauer Blechbläser, Christiane Werner – Orgel

 

Foto: Kirchenbezirk Leipzig

Hoffnung am Siebenschläfer

Von Gregor Heidbrink

Der Siebenschläfertag gebe die Richtung vor, heißt es. So wie es heute sei, sagen die Bauern, bliebe es. Mindestens die nächsten Wochen. Das ist im Prinzip ein schönes Versprechen. Zugegeben, die Prognose hört sich für die „gehobene Mittelschicht“ (F. Merz) mit ihren Privatflugzeugen besser an als für die Mühseligen und Beladenen. Für diese wäre Erfrischung angesagt, statt weiterzutragen an ihrer Last! Werfen wir also einen Blick auf das Konjunkturbarometer. Was ist aus dem Heilandsruf des Kanzlers geworden: „Ich möchte, dass wir schon im Sommer spüren: Hier verändert sich etwas zum Besseren. Es geht voran.“

Spüren Sie bereits Fahrtwind? Wenn der Wind des Wachstums zum Siebenschläfer nicht weht, wann will er noch auffrischen? Gleichwohl denk ich, wäre es gewiss nicht zu viel, sich am Siebenschläfer das eine zu wünschen: Wenn es in den nächsten Wochen vorangehen müsse, dass es dann ohne mich geschähe. Oder könnte es einmal auf andere Art geschehen als durch Ärmel hochkrempeln und in Hände spucken?

Ach, dass Lasten einmal leicht würden durch Zuhören statt durch Anfeuern! Und dass Wachstum entstünde nicht durch Kundenbeziehungen, sondern durch Freundschaften, in denen Leichtigkeit wohnt. Der Heiland, der so ruft, an den will ich mich halten. Dann will ich sagen: So soll es sein, so kann es bleiben. So hofft: Gregor Heidbrink von der Diakonie Leipzig.

Gregor Heidbrink, Missionsdirektor des Diakonischen Werkes Innere Mission Leipzig e.V.

Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

Glockenläuten ist Ruhestörung!

Von Daniel Heinze

Unser Büro liegt gegenüber der Thomaskirche in der Leipziger City. Weil ich in unserer Redaktion “der von der Kirche” bin, fragen mich die Kollegen gerne mal, ob ich vielleicht wisse, warum mal wieder die Glocken der Thomaskirche so ausdauernd bimmeln. Manche fragen interessiert nach, andere sind hart genervt, weil sie eigentlich telefonieren wollten, der “Glockenlärm” sie aber davon abhalte.

Tatsächlich läuten Kirchenglocken oft – vor Gottesdiensten, an Sonntagen, morgens, mittags, abends; auch bei Hochzeiten oder anderen Festen. Dass sie uns auffallen, ist dabei der Sinn der Sache. Kirchenglocken sollen den Alltag unterbrechen!

Sie wollen mich rufen. Zum Beispiel zum Gottesdienst: Komm her, jetzt ist Zeit für etwas Wichtiges! Oder sie erinnern mich an etwas. Läuteten früher im Dorf die Kirchenglocken, wussten die Feldarbeiter, dass es um zwölf ist. Zeit für’s Mittagessen, eine wohlverdiente Pause und ein kurzes Gebet. Als riefen die Kirchenglocken auch: Denkt daran, Gott ist für Euch da. Er begleitet Euch in allen Situationen des Lebens!

Manchmal beansprucht mich mein Alltag ganz schön. Gerade dann sollte ich nicht vergessen, dem Zeit einzuräumen, was mir wichtig und heilig ist und Gott zu danken für das Gute im Leben; mit ihm auch meine Sorgen zu teilen. Nein, Kirchenglockengeläut ist für mich kein Lärm. Sondern eine Ruhestörung im allerbesten Sinne.

Daniel Heinze, katholischer Kirchenredakteur bei Radio PSR

Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

 

Foto: Hans-Georg Vorndran (fundus-medien)

“3 = 1”

– über Steckdosen und Stromfluss –

Wie halten Sie’s mit Mehrfachsteckdosen? Aus meinem Haushalt sind sie kaum mehr wegzudenken. Sie tummeln sich inzwischen in allen Zimmern. Darunter ist eine Dreifachsteckdose, die nur funktioniert, wenn alle drei Anschlüsse belegt sind. Keine Ahnung, warum. Doch: Nur im Verbund fließt Strom. Und ich mag das Bild.

Am Sonntag feiern Christen “Trinitatis”, das Fest der Dreifaltigkeit Gottes: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist – drei Personen, ein Gott. Das mag schwer zu verstehen sein, aber ich ahne: Verbindungen müssen gemeinsam getragen werden und können dann ungeahnte Kräfte entwickeln. Das meint nicht nur Gott, sondern auch mich und das „Wir“, das ich mitgestalte. Denn Einheit ohne Beziehung ist leer. Beziehung ohne Unterschied ist monoton. Aber wo Verschiedenes sich in Liebe begegnet, da geschieht etwas Göttliches.

Insofern sind wir Komplizinnen, die das Gemeinsame nicht im Gleichen suchen, sondern in der Beziehung. Gerade in diesen Tagen, da am Sonntag in Leipzig die jüdische Woche beginnt, während im ganzen Land die antisemitischen Gewalttaten steigen – ein Symptom eines havarierten Beziehungsflusses.

Dabei sind Differenzen eigentlich Geschenke – und wenn ich aushalten kann, dass nicht alles glatt ist, wird es sogar tragfähiger. Aber darauf muss ich mich einlassen. Vielleicht fließt genau dann die Energie, die wir dringend brauchen. Meine Dreifachsteckdose macht es schonmal vor.

Sebastian Schirmer ist Evangelischer Pfarrer im Leipziger Südosten
Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

 

Foto: Pixabay

Habemus Papam

Michael Brugger über Papst und Pfingsten

Die katholische Kirche hat mit Papst Leo XIV. ein neues Oberhaupt. „Ein Amerikaner! Jetzt kuscht auch noch die Kirche vor Trump!“ höre ich kurz nach der Wahl beim Smalltalk. Tatsächlich bin auch ich im ersten Moment über einen US-amerikanischen Papst erstaunt. Wer ist dieser Leo?

Eine kurze Recherche lichtet das Bild. Robert Prevost wurde vermutlich deshalb gewählt, weil er nicht nur in einer, sondern in vielen Welten zuhause ist: Aufgewachsen in den USA, Augustinermönch, lange Pfarrer und Bischof in der ländlichen Armut Perus. Außerdem Doktor des Kirchenrechts, Leitungsämter im Orden und im Vatikan. Der neue Papst kennt und verkörpert das, was katholisch meint: Das Streben einer Gemeinschaft nach Einheit bei aller Vielfalt, Ungleichzeitigkeit und Mehrdeutigkeit.

Am Sonntag feiern wir Christ:innen Pfingsten. Die Bibel erzählt darüber, dass die Begleiter Jesu plötzlich in vielen fremden Sprachen sprechen. Die Nachricht von dem Gott, der den Tod überwindet, soll für alle Menschen verständlich werden. Pfingsten ist Gemeinschaft in Einheit und Vielfalt. Der neue Papst bringt das mit seiner Geschichte und seinen ersten Wortmeldungen auf den Punkt: Unterschiede aushalten können, Mensch unter Menschen sein und mit löwenlauter Stimme für Gemeinwohl und Frieden eintreten.

Michael Brugger, Krankenhausseelsorger Klinikum Sankt Georg Leipzig

Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

 

Foto: Pixabay