Die Konfirmation
Die auf Gott vertrauen, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler.“
(Jesaja 40, 31)
Während der Konfirmationszeit sind Jugendliche zusammen mit Gleichaltrigen eingeladen, den christlichen Glauben und das Leben in der Kirchgemeinde kennen zu lernen.
In Gemeinschaft gehen sie den Fragen nach, was im Leben trägt und Orientierung gibt, welche Rolle Gott in ihrem Leben „spielen“ kann und was die Kirche damit zu tun hat.
Der Konfirmandenkurs erstreckt sich meist über den Zeitraum des 7. und 8. Schuljahres. Zu Beginn wird zu einem Informationsabend eingeladen. Hier erfahren die Eltern und ihre Kinder etwas zum Konzept und Inhalt des Kurses. Die Kurse werden in Kirchgemeinden unterschiedlich organisiert. Es gibt sowohl wöchentliche Treffen als auch monatliche Konfirmandentage und -projekte, gemeinsame Fahrten und besonders gestaltete Freizeiten.
Im Konfirmationsgottesdienst wird gefeiert, dass junge Menschen Gott vertrauen und ihr Leben unter Gottes Wort und Segen stellen. Jugendliche oder Erwachsene sagen bei der Konfirmation (lat. konfirmare = befestigen) JA zu ihrer Taufe, die sie als Kind empfangen haben. Sie bekennen sich im Gottesdienst öffentlich zu ihrem Christsein. Mit der Kirchgemeinde sprechen sie das Glaubensbekenntnis und jede Konfirmandin / jeder Konfirmand bekennt persönlich: „Ja, mit Gottes Hilfe“ will ich im Glauben an Gott, in der Gemeinschaft mit Jesus Christus, bleiben und wachsen, als lebendiges Mitglied der christlichen Gemeinde.
Im Gottvertrauen wird unser Leben, mit seinen Höhen und Tiefen, sinnvoll und tragfähig. Mit Gott unterwegs suchen und finden Jugendliche Halt und Orientierung für ihren eigenen Weg. Dieser ist keine einsame Reise, sondern eine in der Gemeinschaft von Christen, die als „Schwestern und Brüder“ einander stärken und füreinander beten können.
Die Gemeinde dankt und erbittet so im Konfirmationsgottesdienst Gottes Geist und Hilfe für den Konfirmanden / die Konfirmandin. Den Konfirmanden wird ein Bibelwort zugesprochen. Sie knien vor dem Altar nieder und der Pfarrer /die Pfarrerin legt ihnen die Hand auf den Kopf. So werden sie gesegnet und gesandt zu verantwortlichem Handeln mit dem Segen Gottes. Sie erhalten eine Konfirmationsurkunde.
Foto: ©Ferenc Jánosi/pixelio.de