BACH FÜR ALLE! – 300 Minuten Bach am Mittwoch, 7. Juni 2023

Am Mittwoch, 7. Juni 2023 wird es von 17.23 bis 22.23 Uhr insgesamt 5 Stunden lang Musik von Johann Sebastian Bach sowie Bearbeitungen seiner Werke in Kurzkonzerten an und in der Thomaskirche geben. Der Eintritt ist den ganzen Tag über frei.

Integriert in diese 300 Minuten Musik ist auch die Generalprobe des THOMANERCHORES Leipzig mit Solisten und dem Gewandhausorchester Leipzig für das Eröffnungskonzert zum Bachfest unter der Leitung von Thomaskantor Andreas Reize – Eintritt frei nach verfügbaren Plätzen, ab 17 Uhr werden am 7. Juni kostenfreie Einlasskarten an den Eingängen Bachtür und Burgstraßentür ausgegeben.

300 Minuten Bach starten um 17.23 Uhr mit einem Bach-Choral-Singen am Bachdenkmal mit dem Posaunenchor der Thomaskirche (Leitung: Nikolai Kähler). Ebenso erwarten Sie Orgelimprovisationen zu Bach-Chorälen mit Thomasorganist Johannes Lang, Bachwerke in romantischer Orgel-Bearbeitung, gespielt von Stefan Kießling, oder eine Bach-Solokantate. Eine Komplet mit amarcord gibt dem Tag einen besonderen Akzent, der mit einem jazzigen Bach durch das Duo David Timm (Orgel) und Reiko Brockelt (Saxophon) beschlossen wird.

 

Bach-Denkmal Leipzig, Foto: Kirchenbezirk Leipzig

Operettenabend im Pfarrgarten Knauthain

Zu einem heiteren Abend mit Schlagern der 20er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts wird am kommenden Sonnabend, dem 10. Juni 2023, 19 Uhr, in den Pfarrgarten Knauthain, Seumestr. 129, eingeladen. Unter dem Titel „Frauen sind keine Engel“ gestalten Birgit Wesolek (Sopran), Constanze Hirsch (Mezzosopran), Christian Härtig (Bariton) und Karl-Heinz Müller am Piano einen kurzweiligen Sommerabend. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Kino, Radio, Schallplatte – vor hundert Jahren begann der Siegeszug dessen, was man für gewöhnlich Unterhaltungsindustrie nennt. So mancher Schlager von damals ist auch heute noch bekannt, beliebt und frisch wie eh und je. Ob es nun heißt „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“ oder „Man müsste Klavier spielen können“. Manche Textzeilen sind geradezu sprichwörtlich geworden.

Lassen Sie sich von brillianten Wortspielen und eingängigen Melodien, von hintersinnigen Texten und fröhlichem Unsinn unterhalten!

 

Hoffnungskirche Knauthain, Foto: Kirchgemeinde

Kinderoper „Brundibar“ in der Pauluskirche Grünau

Zur Aufführung der Oper „Brundibar“ wird am Sonnabend, dem 10. Juni 2023, 17 Uhr, in die Pauluskirche Grünau, Alte Salzstr. 185, eingeladen. Die Oper für Kinder in zwei Akten, Theresienstädter Fassung von 1943, wurde als Musiktheaterprojekt vom Ökumenischen Kinder-Jugend- und Kammerchor der Grünauer Kirchgemeinden Paulus und St. Martin und einem Orchester einstudiert. Die Leitung liegt bei Elke Zieschang und Ronja Sophie Putz.

Musik: Hans Krása (1899-1944), Libretto: Adolf Hoffmeister (1902-1973) Deutsche Textfassung: Frank Harders-Wuthenow und Matthias Harre

 „Brundibar“ ist eine Kinderoper mit zwei Geschichten:

Zwei Kinder wollen ihrer kranken Mutter helfen, stoßen auf große Widerstände, erfahren Hilfe und Solidarität von ungeahnter Seite und Freundschaft, die trägt.

Die andere Geschichte – leidvolle Realität in der Zeit des Nationalsozialismus: „Brundibár“ wurde 1943/1944 von jüdischen Kindern und Musikern im KZ Theresienstadt zahlreiche Male aufgeführt. Die Oper half den inhaftierten Spielern und Zuschauern, Not und Entbehrungen im Ghetto-Alltag kurzzeitig zu vergessen, die Hoffnung auf eine gerechte Welt und die Kraft zum Weiterleben zu bewahren.

An die Aufführung anschließend wird in den Garten der Pauluskirche zu Musik und Begegnung eingeladen. Das Ensemble „Klezmer Muskel Kater“ spielt auf Akkordeon, Klarinette, Tuba, Percussions und Trompete Lieder aus Zentraleuropa und dem Orient.

Im Ensemble „Klezmer Muskel Kater“ sind fünf Länder, fünf Kulturen, fünf Menschen durch die Sprache der Musik verbunden. Die Musiker kommen aus Syrien, Moldawien, Deutschland, Italien und Bayern.

Klezmermusik ist der Treffpunkt von verschiedenen musikalischen Genres, und hat sich als osteuropäische jüdische Hochzeitsmusik zwischen bessarabischen Länder und orientalischen Wurzeln entwickelt. Auf dieser Brücke der Kulturen baut das Ensemble sein Repertoire, gespielt auf Akkordeon, Klarinette, Tuba, Percussions und Trompete. Dabei geht es den Musikern in ihren Arrangements um die Entdeckung neuer musikalischer Möglichkeiten

 Die Veranstaltung findet im Rahmen des Grünauer Kultursommers statt.

 

Grünau Pauluskirche, Foto: Matthias Möbius

Stötteritzer Sommerkonzerte

Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr präsentiert die Kirchgemeinde Stötteritz von Anfang Juni bis Ende September erneut acht großartige Bands und Ensembles aus Stötteritz, Leipzig und Altenburg. Das abwechslungsreiche Programm reicht von klassischer Chor- und Instrumentalmusik über Gospel und Pop bis hin zu Jazz.

Alle Veranstaltungen finden jeweils am Samstagabend 19 Uhr in der Marienkirche statt. Alle Konzerte im Überblick und mit einer kurzen Vorstellung der Ensembles auf: https://marienkirche-leipzig.de/stoetteritzer-sommerkonzerte.

Der Eintritt zu den Konzerten ist kostenfrei. Um eine Spende am Ausgang wird gebeten. Im Anschluss an die Konzerte können die Gäste den Abend in gemütlicher Atmosphäre bei einem Getränk ausklingen lassen, mit den Künstlern ins Gespräch kommen und sich austauschen.

Die Veranstaltungsreihe wird durch das Stadtbezirksbudget Leipzig gefördert.

Das Konzertprogramm im Überblick:

jeweils 19 Uhr in der Marienkirche Stötteritz, Lochmannstr. 1

  • 3. Juni 2023 „Sommerpsalm“ – Vokalmusik a cappella, Kammerchor Madrigio
  • 10. Juni 2023 Jazz in fantastischen Welten mit „Faquelage“
  • 17. Juni 2023 Pop und Rock zum Gemeindefest mit „#Hashtag“
  • 8. Juli 2023 „Von Klassik bis Bigband“ – Nacht der Posaunen, Posaunenchöre Stötteritz und Schönefeld mit Band
  • 19. August 2023 Evergreens, Jazz und Swing mit Geige und Gitarre, Duo String & Harp
  • 9. September 2023 „Komm, Trost der Welt“ – Vokalmusik a cappella, Canzonetta Kammerchor Leipzig
  • 16. September 2023 Roxette-Coverband „Silverblue Joyriders“
  • 30. September 2023 „Colours of Soul“ – Gospelchor mit Band aus Altenburg

 

Marienkirche Stötteritz, Foto: Kirchgemeinde

sonnabends 15 Uhr: Musiksommer der Kirchgemeinde Großstädteln-Großdeuben

Jeweils sonnabends 15 Uhr lädt die Kirchgemeinde Großstädteln-Großdeuben in eine ihrer beiden Kirchen zum Konzert ein. Bis zum 3. September finden regelmäßig sonnabends 15 Uhr Konzerte statt (Ausnahme 9. Juli und 12. August). Der Eintritt ist jeweils frei. Über Spenden zur Unterstützung des Musiksommers freuen sich die Veranstalter. An die Musik anschließend öffnet das Begegnungscafé.

 

Das Programm des Musiksommers: Beginn jeweils 15 Uhr

10. Juni, Kirche Großstädteln:

„Seht, was ihr hier in Lüften für reiche Schätze habt“ – Auszüge aus Händels Neun Deutsche Arien und Gedichte von Franz Werfel
Carolin Creutz-Moritz (Sopran), Marion Dreßler (Violine), Kai Nestler (Cembalo), Yvonne Simon (Rezitation)

24. Juni, Kirche Großstädteln:

„Lasst uns fröhlich sein und singen“ – Lieder und Arien von Klassik bis Musical
SchülerInnen der Gesangsklasse von Carolin Creutz-Moritz stellen sich vor

1. Juli, Katharinenkirche Großdeuben:

„Unter der Linde Grüne“ – Orgelweihgedenkkonzert mit Werken von Bach, Buxtehude, Sweelinck u.a.
Konstantin Heydenreich an der Friderici-Orgel

2. Juli, Katharinenkirche Großdeuben:

„Viva la Musica“ – Sommerkonzert mit dem Akkordeonorchester „Flying Notes“

15. Juli, Katharinenkirche Großdeuben:

„Barock bis Irisch“ – Bach trifft auf Irish Traditional
Ensemble Concertino

22. Juli, Kirche Großstädteln:

„Verspielt und verträumt“ – Musik aus Barock und Romantik
Josepha Villmann (Violine), Kai Nestler (Orgel/Cembalo)

29. Juli, Kirche Großstädteln:

„Sonata Mira“ – Klänge für den Frieden
Klangprojekt mit eigens dafür komponierten und klassischen Stücken
Holm Chemnitzer (Blockflöten/Komposition), Kai Nestler (Tasteninstrumente)

 5. August, Katharinenkirche Großdeuben:

„Der Schwanengesang der Viola da Gamba“ – Musik für Viola da Gamba und Cembalo
von Carl Friedrich Abel u.a.
Georg Zeike (Viola da Gamba), Bernadett Mészáros (Cembalo)

19. August, Kirche Großstädteln:

„Favoriten“ – Von Luther bis Lennon
Frank Nestler (Saxophon), Kai Nestler (Orgel)

26. August, Kirche Großstädteln:

„Lieder ohne Worte“ – Ein musikalischer Spaziergang durch die Musikgeschichte
Anna Niebuhr (Violoncello), Elke Zieschang (Orgel)

Sonntag, 3. September, Katharinenkirche Großdeuben:

„Cool Jazz für die heiße Jahreszeit“ – Beliebte Jazzklassiker im Klang und Rhythmus des Swing, Cool Jazz und Bossa Nova
Sum II Jazzgesellschaft Leipzig

ab Mai Musiksommer Großstädteln-Großdeuben 2023

 

Kirche Großstädteln, Foto: Kirchenbezirk Leipzig

Jüdische Privatgelehrte in Leipzig – Vortrag im Ariowitsch-Haus

Am Mittwoch, dem 14. Juni 2023, spricht Germanistin und Historikerin Katrin Löffler über „Salomon Mandelkern und andere jüdische Privatgelehrte in Leipzig“. Die Jüdisch-Christliche Arbeitsgemeinschaft lädt zum Vortrag in das Ariowitsch-Haus, Hinrichsenstr. 14, herzlich ein. Beginn ist 19 Uhr.

Das Berliner Tageblatt meldete im März 1902, dass Dr. Salomon Mandelkern in Wien, wo er sich vorübergehend aufgehalten habe, verstorben sei. Er sei ein „Gelehrter von internationalem Rufe, der seit Jahrzehnten in Leipzig“ gewirkt habe. Mandelkern steht exemplarisch für die jüdischen Wissenschaftler, die nicht an einer Hochschule lehrten und folglich noch weniger sichtbar sind als diejenigen, die zwar zum universitären Lehrkörper gehörten, aber nie eine ordentliche Professur erhielten. Der Vortrag geht den Spuren der jüdischen Privatgelehrten in Leipzig nach, deren Wirken einiges über die Besonderheit der Leipziger jüdischen Geschichte aussagt.

Die Veranstaltung wird auch per Zoom übertragen. Der Link dazu ist auf www.ariowitschhaus.de zu finden.

 

Foto: Hans-Georg Vorndran (Fundus)

Ausstellungseröffnung: Bilder von Konrad Lepetit in der Kirche Baalsdorf

Zur Eröffnung der Ausstellung „Betrachten – Sehen, was in mir ist“ wird am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, 19 Uhr, in die Kirche Baalsdorf, Baalsdorfer Anger, herzlich eingeladen. Bis zum 27. August sind in der Kirche jeweils sonntags von 15 bis 17 Uhr und zu Gottesdiensten und Veranstaltungen Bilder von Konrad Lepetit zu sehen.

Zu seiner künstlerischen Arbeit erläutert Lepetit, dass er nicht nur Situationen oder Dinge abbilden, sondern darauf aufmerksam machen möchte, dass der Betrachter eines Bildes selbst kreativ, selbst zum Schöpfer werden kann. „Eigene Ideen, Empfindungen oder Fragen und auch Widersprüche erzählen ihm, was in ihm ist…“ Lepetit, ursprünglich Musiker, weiß, dass Noten, Form, Stil einer Musik über das Gehörte zum Tor zur eigenen Empfindung, zu eigenen Erlebnissen werden – so wie es Farben, Formen, Technik usw. bei Bildern sind. Er meint „Wichtig ist in der Musik das, was nicht zu hören ist, ebenso, wie es in der Malerei wichtig ist zu malen, was man nicht sieht.“

In diesem Sinne laden die Baalsdorfer Kirchgemeinde und der Künstler zur Vernissage ein, zum Betrachten von Bildern und Hören von Musik und damit zum eigenen schöpferischen Tun dabei.

 

Kirche_Baalsdorf, Foto: Kirchenbezirk Leipzig

Ausstellung: Der Alte Israelitische Friedhof zu Leipzig

Bis zum 2. Juli ist in der Michaeliskirche am Nordplatz eine Ausstellung zum Alten Israelitischen Friedhof zu Leipzig zu sehen.

Die Ausstellung der Ephraim-Carlebach-Stiftung enthält neben Informationen zu Geschichte und Kultur jüdischer Begräbnisse mehrere Biogramme bedeutender auf dem Friedhof bestatteter Persönlichkeiten. Dazu zählen u.a. Professor Julius Fürst, der erste jüdische Stadtrat Moritz Cohner, der Komponist Salomon Jadassohn sowie die Familien Goldschmidt, Harmelin und Burgheim.

Zur Ausstellung gehören ebenso Schwarzweiß-Fotografien der Fotografin Silvia Hauptmann von Grabstätten des Alten Israelitischen Friedhofs. Auch die Bilder der parallel im Ariowitsch-Haus präsentierten Ausstellung zur Friedhofsdokumentation stammen von Silvia Hauptmann.

Die Ausstellung ist ein Beitrag der Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde zur Jüdischen Woche, die in der letzten Juniwoche stattfindet. Bis zum 2. Juli ist sie täglich von 15 bis 18 Uhr zu sehen.

 

Michaeliskirche Leipzig, Foto: Kirchgemeinde