Das Meer bis zum Horizont

Zeit statt Zeug

André Krause über den Wert gemeinsam erlebter Zeit 

Der IC nach Warnemünde ist kaum belegt. Ich genieße das stille Schaukeln. In Magdeburg ändert sich das schlagartig: Vier Kinder poltern lachend in den Wagen. Eine ältere Frau kommt dazu, sortiert die kleine Reisegruppe am Tisch. Wir Mitreisenden werden unfreiwillig Ohrenzeugen, wohin die Reise geht: Urlaub an der Ostsee, exklusiv mit der Oma. Ich bin genervt. Hätte gerne wie manch anderer im Wagen meine Kopfhörer lauter gestellt. Aber es gibt kein Entrinnen vor dem fröhlichen Treiben. Spiele werden ausgepackt und bei Stadt-Land-Fluss werden sogar Mitreisende zu Mitspielern. Handyzocken wird auf später verschoben. Dafür schmieden sie Pläne für die gemeinsame Urlaubszeit. Je länger je mehr bin ich fasziniert von der munteren Gesellschaft. Geduldig und liebevoll geht die Oma auf alle Bedürfnisse ein. Sie hat ein Händchen für ihre Enkel.

Meine Gedanken wandern zurück in meine Kindheit. Viele Ferien habe ich bei meinen Großeltern verbracht. Ihnen verdanke ich viele Erinnerungen, die mein Leben geprägt haben. Gemeinsame Zeit ist wertvoller, als jedes Geschenk. Sie verbindet, nährt die Seele und schafft Bleibendes in uns. Wir sollten einander mehr Zeit, statt Zeug schenken. Der Sommer lädt dazu ein. Wie die Oma in meinem Waggon. In Wittenberge steige ich aus und bedanke mich bei ihr herzlich für ihr Vorbild.

André Krause, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Leipzig (Baptisten)

Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

 

Foto: Birgit Arndt (fundus.media)

Safe Space Kirche?

Daniel Heinze hofft, dass Gotteshäuser zu sicheren Orten für alle werden

„Faith Spaces must be Safe Spaces“ – Glaubensorte müssen sichere Orte sein. Dieser Spruch, hinterlegt mit einem Regenbogen, begegnet mir immer mal wieder – auf T-Shirts, in sozialen Medien, auf Aufklebern. Safe Spaces sind Umgebungen, in denen sich Menschen sicher, akzeptiert und geschützt fühlen. Sexuelle Orientierung, Geschlecht, Hautfarbe oder Weltanschauung: Wer Safe Spaces sucht, hat Erfahrungen mit Ausgrenzung und Vorurteilen gemacht und sehnt sich nach solchen Schutzräumen.

„Faith Spaces must be Safe Spaces“: Die katholische Theologin und Feministin Lisa Quarch verbreitet diesen Slogan seit ein paar Jahren. Wenn wir Christinnen und Christen von einem Gott sprechen, der alle Menschen liebt, dann sollten unsere Kirchen auch für alle da sein, findet sie.

Ich höre förmlich die Reaktionen: Ausgerechnet die Kirchen als Safe Spaces für (zum Beispiel) queere Menschen und Frauen? Wo sie doch jahrhundertelang Leute ausgegrenzt haben, die nicht voll auf Linie mit den eigenen Werten waren? Die Skepsis ist berechtigt. Wir in den Kirchen müssen noch dazulernen und vieles besser machen. Für mich ist dieser Spruch deshalb sowohl ein Signal als auch ein Auftrag.

Ein Auftrag an Pfarrgemeinden und christliche Gruppen: arbeiten wir daran, unsere Glaubensorte zu sicheren, diskriminierungsfreien Orten zu machen. Um dieses Signal irgendwann mit Recht aussenden zu können: Unser Faith Space ist ein Safe Space – Du bist hier willkommen, so, wie du bist!

von Daniel Heinze, Rundfunkjournalist
Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

 

Foto: Fundus-medien_©Hans-Georg Vorndran

Viele Hände halten eine Pokal nach oben.

Finale

Sebastian Schirmer über die großen Momente

Es soll Momente geben, die die Welt bedeuten. Nicht nur für Einzelne. Der Gewinn einer Meisterschaft mag dazu zählen. Umso mehr, wenn es um eine Europameisterschaft geht. Nun ist der Tag des Finals dieser EM in Deutschland, am kommenden Sonntag, nicht allein wegen des Finals ein prestigeträchtiger Tag. Denn gefeiert wird an diesem Tag auch ohne das Finale der EM, zumindest in Frankreich. Der 14. Juli, zum Gedenken an den Beginn der Französischen Revolution 1789, transportiert sicherlich verklärte Geschichte, aber er ist zugleich ein Tag der Erinnerung an gemeinsame Geschichte und Hoffnung und vereint die Franzosen um die Werte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Das bunte, fröhliche Treiben rund um die EM gibt ein schönes Beispiel für solche Werte ab. Dennoch ist es vielleicht nur ein Intermezzo, während andere schon vom Ende des demokratischen Zeitalters sprechen. Also auch ein Finale. Ein Moment, der die Welt bedeutet. Nicht nur für Einzelne. Wie werden wir nach dieser EM damit umgehen? Weiter bunt und fröhlich? Wie es in der Bibel von Gästen und Fremdlingen heißt, die Mitbürger und Hausgenossen werden? Bundestrainer Julian Nagelsmann sprach nach dem Aus der deutschen Elf von Zusammenhalt und dem gemeinsamen Gestalten der Zukunft. Wie man auch immer von Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit reden möchte, ich denke, es ist höchste Zeit, dass wir solche gemeinsamen Hoffnungen mit Leben füllen.

Sebastian Schirmer, Evangelischer Pfarrer im Leipziger Osten

Kontakt: kolumne@kirche-leipzig.de

 

Grafik: Kirchenbezirk Leipzig

„Weckmann für Genießer“ – BachOrgelFestival in der Thomaskirche Leipzig

„Weckmann für Genießer“ heißt es bis zum 3. August 2024  in der Thomaskirche Leipzig. Immer samstags 15 Uhr sind die Konzerte des Bach-Orgel-Festivals 2024 unter der künstlerischen Leitung von Thomasorganist Johannes Lang zu erleben.

Mit dem Festival-Motto „Weckmann für Genießer“ wird einer der größten Organisten und Komponis-ten des 17. Jahrhunderts geehrt, dessen Todestag sich am 24. Februar 2024 zum 350. Mal jährte: Matthias Weckmann (c.1616-1674). Weckmann galt als Meister des Kontrapunkts, er hat maßgeblich den norddeutschen Orgelstil und damit auch Johann Sebastian Bach geprägt. In der Leipziger Thomas-kirche war sein Sohn Jacob Weckmann von 1672 bis zu seinem Tod 1680 als Thomasorganist tätig.

In den diesjährigen Konzerten des BachOrgelFestivals wird also ein großer Teil des Weckmannschen Orgelschaffens zu hören sein, darunter fast alle seiner Choralfantasien.

Herausragende Künstlerinnen und Künstler werden an den Orgeln in der Thomaskirche erwartet:
Thomasorganist Johannes Lang ist neben dem Eröffnungskonzert „Hommage à Weckmann“ in einem weiteren Konzert der Reihe mit dem international renommierten Sänger Klaus Mertens in einem far-benreichen Programm mit Werken für Orgel und Bass-Bariton zu erleben. Thomasorganist i.R. Ullrich Böhme kehrt für das Konzert „Bach und der Norden“ an seine langjährige Wirkungsstätte zurück. Der gefeierte französische Komponist und Organist Thierry Escaich, kürzlich erst zum Titularorganisten von Notre-Dame in Paris ernannt, wird sein Debüt in der Thomaskirche geben und „Französischen Esprit“ mitbringen. Sein ehemaliger Schüler Thomas Ospital, der selbst eine beeindruckende weltweite Karri-ere als Organist, Improvisator und Pädagoge verfolgt, kommt erstmals nach Leipzig zum Konzert. Der Essener Domorganist Sebastian Küchler-Blessing und Orgelvirtuosin Mari Fukumoto, beides Kory-phäen auf der Orgel, komplettieren die Festivalreihe.

BachOrgelFestival 2024 – „Weckmann für Genießer“
In honorem Matthias Weckmann (350. Todestag)

  • 22. Juni
    Hommage à Weckmann
    Thomasorganist Johannes Lang
  • 29. Juni
    Bach und der Norden
    Ullrich Böhme (Leipzig)
  • 6. Juli
    Dir, Jehova, will ich singen
    Klaus Mertens, Bass-Bariton
    Thomasorganist Johannes Lang
  • 13. Juli
    „…was sie an ihrem Chorale haben!“
    Sebastian Küchler-Blessing (Essen)
  • 20. Juli
    Französischer Esprit
    Thierry Escaich (Paris, Frankreich)
  • 27. Juli
    Himmlisches Licht
    Mari Fukumoto (Berlin/Dresden)
  • 3. August
    Concertare
    Thomas Ospital (Paris, Frankreich)

Konzerte immer samstags um 15 Uhr
Karten zu 15,-€/ erm. 10,-€ gibt es über www.reservix.de, Thomasshop, Musikalienhandlung Oelsner sowie an der Tageskasse vor den Konzerten.

 

Foto: Pixabay

Innenraum Nikolaikirche Leipzig

Gottesdienst mit Bachkantate in der Nikolaikirche

Weltbild – Weltflucht – Weltverantwortung

Im Rahmen der Reihe Bach300 wird am Sonntag, 28. Juli 2024, im 10 Uhr-Gottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche die Kantate „Was frag ich nach der Welt“ (BWV 94) von Johann Sebastian Bach erklingen. Die Sängerinnen und Sänger des Leipziger BachChores musizieren diese Kantate 300 Jahre nach ihrer Erstaufführung gemeinsam mit den Solistinnen Taryn Knerr (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Christoph Pfaller (Tenor) und Philipp Goldmann (Bass) sowie dem Ensemble St. Nikolai. Die kirchenmusikalische Leitung hat Nikolaikantor Markus Kaufmann.

In seiner Predigt wendet Superintendent Sebastian Feydt die Frage nach dem eigenen Weltbild und unserem heutigen Weltverständnis hinein in die Haltung, heute für unsere Welt im Licht des eigenen Glaubens Verantwortung zu übernehmen. Zusammen mit einem ehrenamtlichen Team werden aktuelle Erfahrungen in die Liturgie des Gottesdienstes aufgenommen.

 

Nikolaikirche; Foto: Ev.-Luth. Kirchenbezirk Leipzig

Konzert für Harfe und Percussion in der Pauluskirche

Im Rahmen des Grünauer Kultursommers wird am Sonntag, dem 28. Juli 2024, 16 Uhr, zur Sonntagsmusik in die Pauluskirche Grünau, Alte Salzstr. 185, eingeladen. Unter dem Titel „Vom Mut bewölkter Tage“ können sich Besucher auf einen musikalischen Dialog von Harfe und Percussion freuen.

Clara Simarro (Harfe) und Richard Putz (Percussion) sorgen mit ihrem im Jahr 2022 gegründetem Duo Interconnections mit Harfe und Schlagwerk für frischen Wind in der Kammermusikwelt. Kaum eine andere instrumentale Kombination könnte exotischer sein als Harfe – bekannt für ihre Eleganz – und Schlagwerk – mit schier unendlichen klanglichen Möglichkeiten und Instrumenten aus allen Kontinenten.

Befreit von den Klischees ihrer Instrumente erschaffen die beiden Musiker eine einzigartige Klangwelt aus Harfe und Schlagwerk, wie sie selten zu Gehör kommen. Dabei verbinden sie Klassiker ihres solistischen Repertoires mit Arrangements großartiger Werke und für das Duo eigens geschriebenen Kompositionen zu einem mitreißenden Konzerterlebnis.

Auf dem Programm stehen Werke von Komponisten und Komponistinnen der Gegenwart und verschiedener Länder, zum Beispiel:

– Gabriel Iranyi (geb. in Rumänien):
CONNECTED MOTIONS für harfe und txalaparta

– Germaine Tailleferre (französ. Komponistin, 1892-1983):
SONATE FÜR HARFE

– Jeffrey Holmes (geb. 1971 in Los Angeles/Kalifornien):
REID I für multipercussion und harfe

– Sagardía (deutsch-chilenischer Komponist, geb. 1978):
VOM MUT BEWÖLKTER TAGE für harfe und multipercussion

Grünau Pauluskirche; Foto: Matthias Möbius

Lichterkette im Baum, leuchtend

Musiksommer und offene Kirche für alle – Kirchgemeinde Großstädteln-Großdeuben

Die Kirchgemeinde Großstädteln-Großdeuben öffnet bis September regelmäßig ihre beiden Kirchen und lädt samstags um 15 Uhr zu einer Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des Musiksommers ein. Diese Veranstaltungen bieten eine abwechslungsreiche Mischung aus Konzerten, Vorträgen und musikalischen Märchen. Der Eintritt zu fast allen Veranstaltungen ist frei, jedoch wird um eine Kollekte oder Spende für den Musiksommer gebeten.

Die nächsten Termine im Rahmen des Musiksommers:

13. Juli 2024, Vineta, Störmthaler See (Tickets beim Veranstalter)
„Das Alphorn ruft über den See“ – Konzert
Hans-Dieter Frenzel – Alphhorn/Waldhorn/Dudelsack, Kai Nestler – Orgel

20. Juli 2024, Katharinenkirche Großdeuben, Kirchstr. 14a
„Eigenheiten mit Wohlklang“ – Harmonische Begegnungen jenseits der Standards
Holm Chemnitzer – Instrumente /Komposition, Kai Nestler – Tasteninstrumente
Geistliches Wort: Alexander Roth

27. Juli 2024, Kirche Großstädteln, Hauptstr. 217
„Schlagzeug x 3“ – Musik für Schlagzeugtrio und Orgel
Anton Flade, Jakob Riedl und Benjamin Schreier – Schlagzeug,
Kai Nestler – Orgel/Geistliches Wort

3. August 2024, Katharinenkirche Großdeuben, Kirchstr. 14a
„Ein graphologischer Spaziergang durch das musikalische Leipzig“
Kai Nestler – Vortrag und Klavier

10. August 2024, Kirche Großstädteln, Hauptstr. 217
„Der Froschkönig und die Konzertmäuse“ – Musikalische Märchen für Kinder und Junggebliebene, mit Einsegnung der Schulanfänger
Blöckflötenensemble MaLu; Leitung: Eva Klatte
Sprecherin: Lykke Langner; Geistliches Wort: Pfarrerin Kathrin Bickhardt-Schulz

17. August 2024, Kirche Großstädteln, Hauptstr. 217
„Zug um Zug“ – Faszination Akkordeon
Akkordeonensemble der Musik- und Kunstschule Landkreis Leipzig;
Leitung: Eduard Funkner
Geistliches Wort: Pfarrerin Kathrin Bickhardt-Schulz

31. August 2024, Vineta, Störmthaler See (Tickets beim Veranstalter
„The finest Symphonies … by Mr. Hendel“ – Händel und die „Water Musick“
Ensemble Concertino
Geistliches Wort: Pfarrerin Kathrin Bickhardt-Schulz

21. September 2024, Katharinenkirche Großdeuben, Kirchstr. 14a
„Kaleidoskop“ – Ein Mixtum compositum durch die Zeit
Maria Bader – Orgel und Klavier
Geistliches Wort: Pfarrerin Kathrin Bickhardt-Schulz

Über die Kirchgemeinde Großstädteln-Großdeuben:

Die Kirchgemeinde Großstädteln-Großdeuben ist einzigartig, da sie in zwei Städten beheimatet ist. Die Katharinenkirche Großdeuben gehört territorial zur Stadt Böhlen, während die Kirche Großstädteln zu Markkleeberg zählt. Das Gemeindeleben findet in zwei Kirchen, einem Pfarrhaus und einem Jugendhaus statt und umfasst rund 600 Mitglieder. www.martin-luther-kirchgemeinde.de/kirchgemeinde-grossstaedteln-grossdeuben/

Der Flyer zur Veranstaltungsreihe kann hier als PDF-Datei herunterladen werden.

 

Foto: Lehmann (gemeindebrief.evangelisch.de)

19. Leutzscher Sommerkonzerte: Musikalische Vielfalt in der St. Laurentiuskirche Leutzsch

Vom 7. Juli bis 11. August 2024 lädt die St. Laurentiuskirche Leutzsch, William-Zipperer-Str. 149, sonntags um 18 Uhr zu den 19. Leutzscher Sommerkonzerten ein. Diese traditionsreiche Konzertreihe bietet ein abwechslungsreiches Programm aus Kammer-, Gitarren-, Orgel- und Chormusik, präsentiert von verschiedenen Ensembles und Solisten. Dank städtischer Förderung ist der Eintritt frei. Die Kollekte am Ausgang kommt den Musizierenden zugute.

Nach jedem Konzert sind die Besucher herzlich eingeladen, bei einem Glas Wein oder Saft und Gebäck am Brunnen zusammenzukommen und den Abend in geselliger Runde ausklingen zu lassen.

Programmübersicht – jeweils sonntags, 18 Uhr:

7. Juli 2024
„Von Paris nach Wien“
Flautissimo Leipzig: Ulrike Wolf, Johanna Baumgärtel und Anne-Kathrin Ludwig

14. Juli 2024
„CPE (Bach) – Über die wahre Art, Klavier zu spielen“
Thomas Bächli und Franziska Kleinert (Berlin)

21. Juli 2024
„Böhmische Dörfer & Ungarische Tänze“ – Orgelimprovisationen
Joachim Thoms (Berlin) – Orgel

28. Juli 2024
„Sopran & Orgel“ – Werke von Mozart, Bach, Donizetti u.a.
Heike Richter – Sopran, Kristiane Köbler – Orgel

4. August 2024
„Legenden, Landschaften und das Echo von Harfen“ – Gitarrenkonzert
Antje Zoller (Leipzig) – Gitarre

11. August 2024
„Phantasie“ – Werke unbekannter Komponistinnen
Alena Stolle – Sopran, Christine und Dietrich Modersohn – Orgel

Die St. Laurentiuskirche Leutzsch hat sich den Charakter einer stattlichen Dorfkirche bewahrt und bietet Besuchern Einblicke in ihre reiche Geschichte. In die Außenmauern der Kirche sind einige Grabmale aus dem 18. Jahrhundert eingelassen, die von der Vergangenheit zeugen. In der Kirche können Besucher einen wertvollen spätgotischen Flügelaltar betrachten, der die Heiligen Rochus, Sebastian und Antonius im Schrein sowie Wolfgang und Laurentius auf den Flügeln zeigt.

Die Jehmlichorgel der Kirche, die 1900 eingeweiht und zwischen 2000-2002 generalüberholt wurde, ist klanglich ideal auf den kleinen Kirchenraum abgestimmt.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.kirchgemeinde-leutzsch.de

 

St. Laurentiuskirche Leutzsch, Foto: Kirchenbezirk Leipzig

Sternenklänge in der Gedächtniskirche Schönefeld

Das Ensemble Consart widmet sich in seinen diesjährigen Konzerten den Sternen. Zu drei Konzerten lädt das Ensemble am 30. und 31. Juli 2024 in die Gedächtniskirche Schönefeld, Ossietzkystraße, ein.

Das Singspiel „Sterntaler“ nach dem Märchen der Gebrüder Grimm ist am Dienstag, dem 30. Juli, 10 und 17 Uhr, zu erleben. Die Musik zu diesem Singspiel für Kinderchor, Sprecher und Orchester schrieb Friedemann Hasse. Die Leitung der Aufführungen haben Yannika Schad und Josefine Flöter. Der Eintritt kostet für Kinder 3 Euro, für Erwachsene 6 Euro.
Das Musiktheater ist ein besonderes Projekt des Ensemble Consart. Die Kinder der Ensemblemitglieder sind seit Bestehen des Vereins mit dabei und haben in den letzten Jahren eigene Singspielprojekte umgesetzt. In diesem Jahr wurde unter der Anleitung von Tanz- und Gesangspädagog/innen eine eigene Kindermusik des Märchenstoffes „Sterntaler“ einstudiert.

Geistliche und weltliche Chor- und Instrumentalwerke aus den Sternenwelten bringt das Ensemble Consart dann am Mittwoch, dem 31. Juli, 19 Uhr, in der Gedächtniskirche, zu Gehör. Die Leitung haben Andreas Reuter und Nathanael Vorwergk. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.

Folgende Werke stehen auf dem Programm:

  • Clemens non Papa „Magi videntes“
  • Volkslied-Arrangement „Stehn zwei Stern am hohen Himmel“
  • Eriks Ešenvalds „Stars“
  • Ernst Rudorff „Gesang an die Sterne“ für Chor und Orchester op. 26
  • Edward Elgar „Lux Aeterna“
  • Improvisation über „Stella Splendens“ aus dem Llibre Vermell de Montserrat

 

Gedächtniskirche Schönefeld; Foto: Ev.-Luth. Matthäusgemeinde

Projekt macht Leutzscher Geschichte lebendig

Der Friedhof Leutzsch, Rückmarsdorfer Str. 13, wurde 1853 eingeweiht. Er ist ein Ort der Stadtgeschichte, des Erinnerns, der Trauer, des Trostes, der Begegnung und auch des Glaubens.

Seit Juni informiert eine Schautafel mit einleitendem Text und einem Plan mit markierten Stationen mit QR-Codes über 37 Grabstätten des Friedhofs und ihre Geschichte. Interessierte Besucher sind eingeladen, dem Weg zu folgen und mehr über Leutzscher Stadtteilgeschichte zu erfahren. Smartphone nicht vergessen!

An der Realisierung dieses Projektes haben mitgearbeitet:

  • Stadtbezirksbeirat Alt-West
  • Bürgerverein Leutzsch
  • Kirchgemeinde Leutzsch
  • Mitarbeiterin auf dem Friedhof, Frau Viehweg
  • Friedhofsverband Leipzig

Besonders zu erwähnen ist die Arbeit von Dr. Horst Siegemund, dessen unermüdliche jahrelange Recherche dieses Projekt erst möglich gemacht hat.

 

Friedhofskapelle Leutzsch; Foto: Kirchgemeindeverband